„Gesundheitserziehung“ ist ein besonderes Bildungs- und Erziehungsziel (HSG §6, Abs. 4). Sie ist als durchgängiges Prinzip in der Schule implementiert und hat eine zentrale Bedeutung im schulischen Alltag. Schulische Gesundheitsförderung ist dabei nicht allein, Schülerinnen und Schüler zu befähigen, wie sie sich gesundheitsangemessen verhalten können, sondern, dass Gesundheit zum Thema der gesamten Schule und somit auch zum Thema der Schülerinnen und Schüler gemacht wird.

 

Schwerpunkte unserer schulischen Gesundheitsförderung sind u. a.:

  • Beibehalten und Weiterentwicklung der gesunden Lebenswelt, die die Gesundheit aller Beteiligten fördert
  • Verankern als fester Bestandteil des Schulprogramms und ständige Weiterentwicklung der einzelnen Aktionen und Projekte
  • Etablieren von Formen gesundheitsfördernder Praxis im Alltag der Schule
  • Schaffen einer größeren Bewusstheit für die Gesundheitsrelevanz der Arbeitsbedingungen aller Beteiligten
  • Aufrechterhalten und weiteres Ausbauen der Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen in der Schule
  • Beibehalten bewährter Kooperationsformen und schaffen weiterer Kooperationen zwischen Schule und Umwelt
  • ….

 

Erfolgreiche Rezertifizierung im September 2017

 

Gesundheit ist die dynamische Balance zwischen Körper und Selbst, Soziale Lebenswelt und Umwelt. Besonders die Schülergesundheit hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Gesundheitliche Defizite der Schülerschaft ergeben riesige Probleme in der Zukunft. Bewegungsmangel, Übergewicht und seelische Probleme sind die auffälligsten Ursachen. Schule ist die öffentliche Institution, die die sinkende Bedeutung von Gesundheit in den Familien ausgleichen und den Schülerinnen und Schülern, auch wenn nur ansatzweise, eine soziale Chancengleichheit auf eine gesunde Lebensweise anbieten kann. Schule gewinnt dadurch an Bedeutung und trägt damit eine besondere Verantwortung. Aus diesem Grund hat „Gesunde Schule“ immer eine Aktualität und wird zum Prinzip einer guten Schule. Gesundheit wird zum Teil des Schulentwicklungsprozesses. Gesundheitsförderung benötigt neben den wissensorientierten Lernzielen vor allem Raum für Verhaltenstraining, sie soll Gewohnheiten verändern und zu einem gesundheitsgerechten Lebensstil motivieren. Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer müssen die „Gesunde Schule“ gemeinsam gestalten und die Veränderungen als ihr Werk betrachten. Gesundheit muss in der Schule als grundsätzliche Rahmenbedingung und Werthaltung verankert sein (Gesunde Schule 2011).